Spannung pur beim dritten Wettkampftag in der Landersoberliga Luftgewehr 

Straberg, 30.11.2026 – Die SG Hehn 1910 erlebte am vergangenen Sonntag beim Heimkampf des SSV Neuss-Reuschenberg 1956 e.V. in Straberg einen spannenden dritten Wettkampftag.

In zwei packenden Duellen gegen den SSV-Neuss Reuschenberg 1956 e.V. und den Rückkehrer in die Landesoberliga, Post SV Düsseldorf, musste sich unsere erste Luftgewehr Mannschaft beweisen.

Im ersten Wettkampf des Tages unserer Mannschaft ging es um 11:30 Uhr gegen den SSV-Neuss Reuschenberg 1956 e.V. 

Unsere Mannschaft startete dabei erstmalig ohne Ersatzschützen und ohne zugeloste Positionen in den Wettkampf. 

In den einzelnen Duellen trafen sich an Position 

  1. Annelore Bijnens und Corinna Glombitza. Annelore, gerade dritte bei der belgischen Meisterschaft geworden, musste sich mit der amtierenden Deutschen Meisterin im KK-Liegendkampf messen. Corinna, die früher in der Bundesliga geschossen hatte, kam nicht richtig in den Wettkampf. In der ersten Serie nur eine 91er Serie, Annelore startete hingegen, wie auch in den letzten Wettkämpfen, mit guten 98 Ringen. Damit war das Duell eigentlich auch schon entschieden. Dies bestätigte sich dann auch am Ende. Mit zwei weiteren 99er und einer 98er Serie zeigte Annelore wieder, was sie kann, und gewann ihr Duell mit 394 zu 377 Ringen deutlich.
  2. Demi Holthujsen und Tabea Schmidt. Musste Demi in ihren ersten beiden Wettkämpfen noch an Position fünf starten, da sie noch keine Wettkämpfe vorweisen konnte, stand sie nun leistungsgerecht auf Position zwei und die Leistung war nicht nur gut, sondern überragend! Sie startete mit zwei 100er Serien in den Wettkampf und machte somit ihrer Gegnerin schnell klar wer hier gewinnen wird. Nach den ersten beiden Serien legte sie mit einer 97er Serie eine kleine Verschnaufpause ein um dann mit 100 Ringen auszuschießen. Damit Stand es am Ende 397:383 Ringe und der nächste Punkt war gesichert.
  3. Ine Verschragen und Elena Hilgers. Elena, eigentlich ein Eigengewächs der Hubertus Sportschützen Straberg, die bereits in der vergangenen Saison vom Post SV zum SSV Reuschenberg wechselte, trat gegen unsere Ine an. Ine, die in Schmalbroich, nach einem unglücklichen Wettkampf sich im Stechen geschlagen geben musste, demonstrierte ihrer Gegnerin eindrucksvoll, dass dies nicht wieder passieren wird. Mit ihrer persönlichen Bestleistung in den bisherigen LOL-Wettkämpfen erkämpfte sie sich mit 391:385 Ringen den Punkt und damit auch schon einmal den Mannschaftssieg.
  4. Sascha Peglow und Miriam Kraska. Miriam, die der Gehörlosen-Nationalmannschaft angehört, begann mit 96 Ringen und lag zunächst gegen Sascha, der nur 94 Ringe hatte, in Führung. Doch in der zweiten Serie drehte Sascha das Blatt und kompensierte die fehlenden Ringe mit einer 95 zu 91 Serie und ging in Führung. Diese Führung behauptete er dann auch bis zum Schluss und holte sich den Punkt mit 377 zu 368 Ringen.
  5. Hardi Meyers und Melvin Spicker. Melvin Spicker, ein für uns unbekannter Schütze trat für Tobias Urbach als Ersatzschütze im Team des SSV Neuss-Reuschenberg an. Doch das irritierte Hardi nicht wirklich, er setzte sich direkt von Anfang an mit einer 93 zu 91 Serie an die Spitze des Duells und gab diese Führung auch nicht mehr ab. Auch er erzielte, wie Sascha, 377 Ringe. Sein Gegner Melvin jedoch nur 364. Damit war der Sieg der Mannschaft mit 5:0 perfekt. 

Endlich der so sehnlichst erhoffte Schritt in Richtung Relegationsplatz.

Motiviert durch den klaren 5:0 Erfolg im ersten Durchgang startete das Team um 14:00 Uhr in die zweite Partie. Diesmal ging es gegen den Rückkehrer in die Landesoberliga, die Mannschaft aus der Landeshauptstadt, dem Post SV Düsseldorf.

Die Mannschaft zeigte in den bisherigen Wettkämpfen eine ausgeglichene und starke Leistung. Dies deutete schon im Vorfeld auf eine enge Partie hin. Hier war vom klaren Sieg bis zur Niederlage alles möglich. Die Anspannung war sowohl bei den Schützen, dem Betreuerteam, als auch den Zuschauern zu spüren.

Nach Beratung des Betreuerteams mit und um Trainer Jo Frings wurde die Mannschaft verändert. Ute Eckl kam in das Team und Hardi Meyers opferte sich zum Wohl der Mannschaft. Dadurch rutschte Sascha Peglow auf die fünfte Position. Dies war, so wie sich nachher herausstellte, ein mitentscheidender Faktor für den Ausgang der Partie.

In den einzelnen Duellen trafen sich dann an Position

  1. Annelore Bijnens und Lena Irmler. Lena zeigte in der ersten Partie des Tages gegen den KKS Sonsbeck mit 390 Ringen eine sehr gute Leistung. Da konnte es für Annelore, die nach einem grippalen Infekt gerade erst genesen war, richtig eng werden. Würde Annelore auch ihr zweites Match dominieren?
    Die Frage erledigte sich bereits nach dem ersten Schuss von Lena, einer sieben. Im Zuschauerraum ging ein lautes Raunen durch den Saal. Jetzt wird es schwer für Lena. Annelore unbeeindruckt von dem Ganzen stellte mit einer 100er Serie erst einmal klar, wer hier die Nase vorne haben wird. Lena fing sich dann in der Folge und legte nach ihrer anfänglichen 95er Serie noch je eine 98er, 100er und 99er Serie hin. Dies bedeutete für sie beeindruckende 392 Ringe, persönliche Bestleistung für sie in der Liga. Annelore zeigte auch im weiteren Verlauf keine Schwäche und beendete mit zwei 99er und einer 98er Serie den Wettkampf mit 396 Ringen. Auch für Annelore ihr bester Wettkampf in der laufenden Landesoberligasaison. Der erste Punkt war erzielt.
  2. Demi Holthujsen und Madita Zöll. Auch hier war eine spannende Partie zu erwarten. Demi erarbeitete sich gleich in der ersten Serie mit 99:98 in eine knappe Führung, die sie dann in der zweiten Serie mit 100:98 ausbaute. Wieder eine 100er Serie, die vierte an diesem Tag von Demi. Wow, das war Spitzenklasse!
    Aber die Partie war noch nicht entschieden, alles war noch möglich. Madita legte noch zwei 98er Serien hin und schoss wie ihre Mannschaftskollegin Lena mit 392 Ringen persönliche Bestleistung in der laufenden Saison. Reichte das, um Demi den Punkt abzunehmen? Nein, Demi zeigte auch in der zweiten Partie mit einer weiteren 99er und 98er Serie ihre Klasse und Coolness, beendete den Wettkampf mit 396 Ringen und holte sich damit den zweiten Einzelpunkt. Fehlte noch einer, um den dringend benötigten Mannschaftssieg einzufahren.
  3. Ine Verschragen und Michael Schneider. Michael, ein sehr erfahrener ehemaliger Bundesligaschütze, ist schwer einzuschätzen. Er kann alles möglich machen, von hohen 390er bis runter zu knappen 380er Ergebnissen. Ine, die im ersten Wettkampf noch Bestleistung geschossen hatte, war super motiviert und startete mit guten 97 Ringen in den Wettkampf. Michael jedoch nahm direkt das Zepter in die Hand und legte eine 99er Serie hin. Damit lag Ine sofort mit zwei Ringen zurück. In der zweiten Serie folgten dann von beiden je eine 97er Serie. Doch dann brach Ine in der dritten Serie mit 94 Ringen etwas ein und der Vorsprung von Michael, der eine weitere 97er Serie schoss, stieg auf fünf Ringe. Da müsste Michael ein großer Fauxpas passieren, um den vermeintlichen Sieg noch abzugeben. Doch Michael zeigte keine Nerven und beendete, genau wie Ine, mit einer 99er Serie den Wettkampf. Auch für Michael bedeutete sein Ergebnis die persönliche Bestleistung in der laufenden Saison. Ines hervorragenden 387 Ringe reichten diesmal leider nicht aus, um den Einzelpunkt für Hehn zu gewinnen. 
  4. Ute Eckl und Martin Weihe. Martin, der bei der SG Hehn KK-Liegend und KK 3 Position schießt und auch in der Vergangenheit schon mit dem Luftgewehr in München mit der Mannschaft auf dem Treppchen stand, war in der laufenden Saison noch nicht richtig in Tritt gekommen. Ute hingegen zeigte sowohl im ersten LOL-Wettkampf als auch in der zweiten Mannschaft ihr Leistungsvermögen. Damit war die Partie recht offen. Wie sich doch herausstellte, beflügelte die SG Hehn als Gegner die Mannschaft des Post SV Düsseldorf dermaßen, so dass auch Martin auf der Welle schwamm. Er begann mit 96 Ringen und holte direkt, gegen die solide gestartete Ute, einen Vorsprung von einem Ring heraus. Bei Ute folgte dann eine für sie mäßige 94er, die konterte Martin direkt mit einer 97er Serie und ging mit vier Ringen in Führung und er brach auch nicht, wie noch im ersten Wettkampf des Tages, ein, sondern baute seinen Vorsprung auf insgesamt sechs Ringe aus. Die Partie ging dann mit 379:385 Ringe an den Post SV Düsseldorf. Es stand 2:2.
  5. Sascha Peglow und Simin Modi. Nun lag es an Sascha den entscheidenden Punkt zu gewinnen. Zahlte sich die taktische Maßnahme, Ute in das Team zu nehmen und damit Sascha an Position fünf zu schieben aus? Sascha, der noch nicht zu seiner alten Form gefunden hat, legte erst einmal mit einer 94er Serie, genau wie sein Gegner Simin, los. Gleichstand!
    Doch dann zeigte er mit zwei 98er Serien, dass er nichts verlernt hat. Damit geriet Simin mit sieben Ringen in Hintertreffen. Doch dann machte Sascha es nochmal mit ein paar schlechten Schüssen spannend. Nur 91 Ringe, da müsste Simin 98 oder mehr haben. Doch zum Glück für die SG Hehn konnte er lediglich 93 Ringe vorweisen. Womit nicht nur die Partie mit 381:376 an Sascha, sondern auch der Mannschaftssieg mit 3:2 an unser Team der SG Hehn ging.

Was bedeutete das für unser Team in der Gesamttabelle der Landesoberliga?

Hierzu musste abgewartet werden, was beim parallel stattfindenden Wettkampftag in Ohligs passiert war. Vor dem Wettkampftag lag man noch an Position fünf hinter Friedrichsfeld, Düsseldorf, Holthausen und Ohligs. Düsseldorf hatte man mit dem 3:2 Sieg bereits überholt, Solingen, die in der ersten Paarung gegen Friedrichsfeld klar mit 5:0 verloren hatten, waren auch hinter uns gerutscht. Friedrichsfeld, die noch keinen Mannschaftspunkt abgegeben hatte, lag klar an der Spitze. Es kam auf die letzte Partie des Tages an. Gewinnt Ohligs gegen Holthausen? Gegen 16:30 Uhr stand es dann fest. Ohligs gewinnt gegen Holthausen mit 3:2 und damit schiebt sich die SG Hehn auf Rang zwei in der Mannschaftswertung, punktgleich mit Düsseldorf, Ohligs und Holthausen. Lediglich ein Einzelpunkt mehr macht den Vorsprung der SG Hehn gegenüber den Düsseldorfern aus. 

Das sind doch schöne Festtage. Weihnachten auf einem Relegationsplatz zur Rheinlandliga zu verbringen. Merry Christmas!

Ein großes Lob geht an die Mannschaft für ihre hervorragenden Leistungen in beiden Partien. Wir haben Ergebnisse der Extraklasse gesehen, Teamgeist und Kampfstärke.

Macht weiter so! 

Wir möchten uns auch bei Trainer Jo Frings bedanken, der sich bereit erklärt hat, das Team durch seine Expertise zu unterstützen und zu betreuen. Insbesondere durch seine langjährige Tätigkeit im belgischen und niederländischen Verband, kennt er alle Schützinnen und Schützen in unserem Team sehr genau und kann in der jeweiligen Landessprache mit den Schützen kommunizieren. Diese Situation ist für alle Gold wert!

Danke Jo! 

Der letzte Wettkampftag, am 18.01.2026, mit den Heimkämpfen der SG Hehn in Straberg und des BSV Einigkeit Holthausen in Voerde, verspricht jetzt schon Spannung pur. Wird es für einen Relegationsplatz reichen? Wir werden es erfahren.

Bist Du auch dabei? 

Komm am 18.01.2026 nach Straberg und unterstütze unsere Mannschaft bei ihren Wettkämpfen!  Erlebe spannende Wettkämpfe hautnah!

Es ist die perfekte Gelegenheit, die Mannschaft anzufeuern, mitzufiebern und hoffentlich auch mitzufeiern!

Spüre, wie viel Leidenschaft und Einsatz in jedem Schuss steckt.

Du kannst das Zünglein an der Waage sein. 

Helfe der Mannschaft durch Deine Unterstützung, über sich hinaus zu wachsen, um noch einmal zwei sensationelle Wettkämpfe zu bestreiten.

Hier noch die Adresse und die Paarungen in Straberg: 

Schießsportanlage der Hubertus Sportschützen 1966 e.V., Mühlenbuschweg 93, 41542 Dormagen

09:45 Uhr BSV Friedrichsfeld – SG Hehn 1910 e.V.

11:15 Uhr SSV Neuss-Reuschenberg – Ohligser SGem. 75/03 II

13:45 Uhr SG Hehn 1910 e.V. – Ohligser SGem. 75/03 II

15:15 Uhr BSV Friedrichsfeld – SSV Neuss-Reuschenberg

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